5 einfache Tipps, um Ihr Online Meeting zu ruinieren!

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Alexander Goebels – Satire-online-Meeting

Online Meetings sind in aller Munde und sie werden fleißig durchgeführt. Allerdings finde ich, dass die Qualität der Sessions noch deutlich anders werden kann. Dazu müssen Sie nur ein paar Tipps beachten und schon geht es mit dem Meeting steil nach … tja, wohin eigentlich. Egal! Auf geht’s!

1. Schauen Sie auf Ihre Teilnehmer!

Richten Sie die Kamera des Laptops nicht im Detail aus. Klappen Sie den Laptop auf, wie Sie es immer machen und gut ist. Mehr braucht es nicht. Die Position der Kamera ist dann schräg nach oben gerichtet, was einen herrlichen Blick auf Ihre Zimmerdecke wirft. Sie selbst müssen nicht wirklich zu sehen sein. Es reicht, wenn man Sie ab der Nase aufwärts sieht. So erhalten Sie sich den Blick von oben und können auf die anderen Teilnehmer herabschauen. Vermeiden Sie immer den direkten Blick in die Kamera. Vor allem, wenn Sie selbst reden ist es gut, die Reaktionen der anderen Teilnehmer im Blick zu halten. In dieser Position können andere auch sehr gut in Ihre Nase schauen und auch den letzten Popel entdecken.

2. Sorgen Sie für Stimmung!

Besonders wichtig ist es, sich im Homeoffice in Bürostimmung zu versetzen. Also sorgen Sie immer für genug Bürostimmung. Schalten Sie das Radio ein und stellen Sie die Kaffeemaschine gleich neben Ihren Rechner. Die Geräusche vermitteln das angenehme Gefühl, im Büro zu sein. Auch ist es im Homeoffice wichtig, den Hund und die Kinder ab und zu herein zu lassen. Damit zeigen Sie sich als Famlienmensch, was Sie sehr sympathisch macht. Reden Sie ruhig zwischendurch mit den Kindern, denn diese sollen ja lernen, wie es im Geschäftsleben zugeht. Da können andere Teilnehmer ruhig warten, denn Kinder sollten immer den Vorrang haben.

3. Nicht auf technische Probleme hinweisen!

In Online Meetings können immer Probleme auftreten. Im Vorfeld zu üben, wie ein Online Meeting funktioniert, ist verschwendete Zeit. Die Technik funktioniert und das bisschen Programm lernen Sie on the flight. Sollte mal etwas nicht funktionieren, beschäftigen Sie sich in dem Moment damit. Sagen Sie nie, dass etwas nicht funktioniert. Lieber suchen Sie in der Software nach Knöpfen und Buttons, die Sie drücken können. Einer der Buttons wird es schon wieder richten. Dabei ist es gut, wenn Sie mit dem Kopf nah an den Bildschirm gehen. Sie sind dann besonders gut von anderen zu sehen. Nähe bringt Nähe, auch wenn Sie nichts sagen und die Teilnehmer auch mal nur Ihre Stirn oder den Haaransatz sehen.

4. Zeigen Sie etwas von sich!

Homeoffice bedeutet auch, dass Sie nicht alle gesellschaftlichen Konventionen einhalten müssen. Ein unaufgeräumtes Zimmer, das im Hintergrund zu sehen ist, macht sie menschlich. So sieht es doch überall aus. So what! Auch ein sauberes Hemd ist im Homeoffice vollkommen überbewertet. Homeoffice heißt ja auch, dass es gemütlich sein soll. Also immer schön natürlich bleiben. Fühlen Sie sich wie zu Hause, denn Sie sind es ja und benehmen Sie sich auch so!

Zeigen Sie Ihre Begeisterung! (Alexander Goebels – Satire – Begeisterung)

5. Halten Sie sich auf dem Laufenden!

Während der Meetings sollten Sie sich immer auf dem Laufenden halten. Wahtsapp, Threema, Facebook, Newsticker etc. sollten permanent geöffnet sein, am Besten auf dem Smartphone. Dann können Sie, sobald ein anderer spricht, den Kopf senken und die Nachrichten lesen und antworten. Das zeugt von Aktualität. Die Teilnehmer werden erkennen, dass Sie am Weltgeschehen teilnehmen, was Ihnen Pluspunkte und Sympathiepunkte bringt. Nichts ist besser geeignet, aktuelle Themen zu teilen, als mitten im Meeting die neuesten Auswürfe von Trump zum Besten zu geben. Dafür müssen Sie einfach online bleiben. Außerdem erzeugt das permanente Pling des Smartphones bei anderen die Gewissheit, dass Sie ein gefragter Geschäftsmensch sind und wichtig sind! Sie werden so viel ernster genommen.

Halten Sie sich bitte stringent an diese fünf einfachen Tipps, dann klappt es sicher mit dem nächsten Online-Meeting. GANZ BESTIMMT! 😉